Oliver Paulitz
Manchmal winkt das Schicksal mit großen Lettern: Werde Tontechniker, rief eine Anzeige der „School of Audio Engineering“ ihm zu. Zuvor spielte er Bassgitarre, sang in den Clubs seiner Heimatstadt Chemnitz, die zu der Zeit noch Karl-Marx-Stadt hieß. Erfüllend war das, zuweilen aber auch brotlose Kunst. Nach dieser Ausbildung sorgte er für die Technik in den Locations, arbeitete für Verleiher – und traf auf Jörg Bernhardt. Mit ihm entwickelte er die Dresdner N&M-Niederlassung weiter, baute anschließend die Leipziger Dependance auf. 2008 zog es ihn zurück an die Elbe, auch seiner Frau und der drei Söhne zuliebe. Heute, mit 41 Jahren, als Projektleiter ein Allrounder über die N&M-Gewerke hinweg. Kümmert sich mit Leidenschaft um das
scheinbar technisch Unlösbare. „Man muss sich den Dingen stellen“, sagt er. Ein passionierter Segler weiß, welche Herausforderung ein Sturm auf hoher See sein kann.
Oliver Paulitz – Eremitage, Sankt Petersburg, Juli 2013