N&M inszenierte die Jubiläumsfeier „150 Jahre Maschinenfabrik Gustav Eirich“
1863 aus einer Werkstatt für Mühlenreparaturen hervorgegangen, ist die Maschinenfabrik Gustav Eirich heute eine auf fünf Kontinenten agierende Firmengruppe. Die Unternehmen entwickeln innovative Anlagen und Verfahren für die Aufbereitung von schüttfähigen Stoffen, Schlickern und Schlämmen. Über 1.500 Mitarbeiter sind weltweit für die Eirich-Gruppe tätig - und sie standen auch im Mittelpunkt der großen, zweitägigen Jubiläumsfeier, die Mitte Juli über die Bühne ging.
Von der Öffentlichkeit kaum bemerkt, wurde auf einem Truppenübungsplatz zwischen den beiden deutschen Eirich-Standorten Hardheim und Külsheim (Neckar-Odenwald-Kreis) ein Festzelt mit fast 8000 Quadratmeter Fläche errichtet. Die 24 Masten des Hauptzeltes ragten über 18 Meter in den Himmel; hinzu kamen die Nebenzelte für Catering und Garderoben sowie als Lager. Die Frankfurter PP Agentur für Events & Promotions war von Eirich mit der Konzeption und Umsetzung der Feier beauftragt worden und hatte sich mit Neumann&Müller Veranstaltungstechnik einen Partner an die Seite geholt, der für die Realisierung Video, Licht und Ton verantwortlich zeichnete.
Mittelpunkt war eine 360-Grad-Projektion auf einer Fläche von 150 mal sechs Meter. Sie wurde mit Kettenzügen, die die BGV-C1-Norm erfüllen, für die Inszenierung komplett um drei Meter in der Höhe verfahren und bot im Inneren Platz für die fast 1.600 Gäste. Mit 16 Projektoren wurde das Videokonzept umgesetzt, das eindrucksvoll Ausschnitte aus der Geschichte des Unternehmens und seine heutige Leistungsfähigkeit präsentierte. Rund zwei Wochen benötigte das Team um N&M-Projektleiter Alexander Wolf (Niederlassung Düsseldorf) für den technischen Aufbau. "Während der Planungen haben wir für das Rigging aufwändige Statikberechnungen durchgeführt. Denn mit dem eingesetzten Material arbeiteten wir nah an der Belastungsgrenze der Zeltmasten", so Alexander Wolf. Aus Gründen der Sicherheit für die Gäste und die Veranstaltung wurden 24 kritische Punkte durch so genannte Wiegezellen überwacht. "Die Geräte werden zwischen die Motorzüge und ihre entsprechende Last gehangen; auf einem Rechner wird in Echtzeit dann dargestellt, wie viel Kraft gerade in den Hängepunkt eingeleitet wird", erläutert Wolf weiter.
Für eine optimale Sprachverständlichkeit von Moderation und Rednern auf der mittig angeordneten Rundbühne sowie der Band, die nach der Gala für Stimmung sorgte, kam eine ortungsbezogene Beschallung zum Einsatz. Für die Ausleuchtung der festlichen Inszenierung setzten die N&M-Techniker aufgrund der Zeltdachhöhe keine konventionellen Lampen ein, sondern Movinglights. Um Energie einzusparen, war eine Vielzahl der Scheinwerfer mit LED-Technik ausgestattet. Apropos: Acht synchron geschaltete Aggregate deckten den Strombedarf ab - ein Megawatt Gesamtleistung war für das Event notwendig.
"Aus Hardheim in die Welt" hieß das Motto des Jubiläums. An diesem Abend war die Welt aber auch zu Gast in Hardheim. Mitarbeiter der Tochtergesellschaften gratulierten persönlich oder per Videobotschaft; ein atemberaubendes Unterhaltungsprogramm präsentierte die Kulturen jener acht Länder, in denen die Eirich-Gruppe aktiv ist, ebenso, wie die kulinarischen Highlights des Buffets. Am folgenden "Tag der offenen Tür" in den beiden Werken konnten die Mitarbeiter ihren Familien und den Gästen des Unternehmens dann weitere Einblicke ermöglichen. Über 8.000 Besucher kamen; auch sie hatten die Gelegenheit, sich per Shuttle zum Festzelt bringen zu lassen, um sich die Multivisionsshow anzuschauen.
Fotos: Eirich