Interaktive Projektion „MS Dockville“-Festival, Hamburg
Kunde: | Kopf & Steine GmbH |
Auftraggeber: | Kopf & Steine GmbH |
Wann: | 17. bis 19. August 2018 |
Wo: | Festival-Gelände Hamburg-Wilhelmsburg |
Unsere Leistung: | Content Production, Video (Projektion) |
Projektleiter: | Klaus Ostermayer |
Standort: | Studio München, Studio Dresden, Studio Hamburg |
Besonderheiten: |
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Beim Finale des Festivals für Musik und Kunst auf der Hamburger Elbinsel Wilhelmsburg standen über 130 Music-Acts auf den verschiedenen Konzertbühnen. In unmittelbarer Nähe der Bühne „Vorschot“ startete abends die interaktive Projektion auf den Rethespeicher – in einer Breite von 25 Meter und einer Höhe von über 44 Meter! Wir kreierten für die drei Festivaltage jeweils ein Modul, das von einer eigenen Aktionsfläche aus gestartet werden konnte.
Mit „Facetracking“ wurde das Gesicht des Teilnehmers mit einer über der Aktionsfläche installierten Kinekt-Kamera in Echtzeit abgebildet („Tracking“) und auf verschiedene Wireframe Faces übertragen. Zehn Projektoren mit einer Leistung von jeweils 20.000 ANSI Lumen, die auf einem Tower installiert waren, übertrugen die Gesichter auf den Speicher in 190 Meter Entfernung. Wechselten die Besucher, erschien ein neuer, vordefinierter Look für die Projektion. Um das Live-Feeling zu unterstützen, konnte das reale Kamerabild zusätzlich mit gezeigt werden.
Für die „Dancecam“ wurde dann der gesamte Körper des Besuchers getrackt und ebenfalls in Echtzeit auf verschiedene, so genannte Partikeleffekte übertragen – auch hier gab es verschiedene und im Vorfeld definierte Looks, die als Effekte die Bewegungen der Tänzer umsetzten. So wurden die Festival-Besucher selbst zu Stars auf einer ganz besonderen Showbühne!
Angelehnt an den Videospiel-Klassiker „Pong“ aus den 1970er Jahren positionierten sich bei einem weiteren Modul zwei Spieler auf der Aktionsfläche mit ihrem Mikrofon vor einer Webcam. Die Steuerung des senkrechten Strichs (dem „Schläger“) erfolgte über lautes Schreien in das Mikro – deshalb haben wir die Projektion „Brüll-Tennis“ getauft. Oberhalb des Spiels übertrugen wir gleichzeitig das Live-Bild der Webcam, was den Zuschauerspaß noch einmal erhöhte.
Der Standort der Aktionsfläche auf dem Festival-Gelände wurde von uns so gewählt, dass Zuschauer immer Bilder und Selfies von der Person auf der Fläche und der Projektion im Hintergrund machen konnten. War kein Besucher auf der Aktionsbühne, ging das System automatisch in einen „Idle-“ oder Pausenmodus mit einem ebenfalls bereits im Vorfeld definierten und animierten Videoloop als Animationssequenz. Auf diese Weise lief auf dem Rethespeicher durchgängig eine Projektion – und damit ein spannender, zusätzlicher Festival-Beitrag.